Neubau Kobelcenter in Augsburg – 3. Preis

Wettbewerbsgegenstand

Entwicklung eines städtebaulichen und landschaftsplanerischen Gesamtkonzepts. Die Größe des Wettbewerbsgebiets beträgt ca. 11ha. Das Gelände befindet sich im Augsburger Westen im Ortsteil Kriegshaber

DER GRÜNZUG VERBINDET DIE STADTTEILE

Das Wettbewerbsgebiet soll aus seiner „Insellage“ befreit werden. Deshalb werden die vorhandenen Grünbereiche verstärkt und bewusst in das städtebauliche Konzept integriert. Der neue Grünzug mit Spielplätzen, Cafè, Treffpunkten reicht von der bestehenden östlichen Wohnbebauung bis in das westliche Krankenhausgelände. Eine Brücke über die Neusässer Straße verbindet beide Grünräume. Gleichzeitig bildet der Grünzug einen Puffer zwischen Gewerbegebiet und Wohnbebauung. In den Schnittflächen beider Gebiete befinden sich die öffentlichen Bereiche.

DER VORHANDENE BAUMBESTAND BLEIBT ERHALTEN

Alle erhaltenswerten Bäume werden in das neue städtebauliche Konzept integriert. Die Bäume im Gewerbegebiet werden durch Neupflanzungen ergänzt und die Ränder verstärkt. Das Biotop bleibt erhalten.

WOHNEN FÜR JUNG UND ALT

Die Ost-West gerichteten 2-3 geschossigen Reihenhäuser sind für junge Familien mit einem Wohnraum 120 m² mit je 1 Stellplatz (Carport) bzw. für größere Familien bis ca. 200 m² mit 2 Stellplätzen konzipiert. Alle Stellplätze werden direkt auf dem Grundstück nachgewiesen.

Preisgerichtsbeurteilung

Das Besondere an der Arbeit ist die Verbesserung der übergeordneten Fuß- und Radwegebeziehungen durch eine Brücke über die Neusäßer Straße als wichtigen Bestandteil für eine zügige Verbindung des Zentrums mit den westlichen Wäldern. Positiv hervorzuheben ist auch die stadträumliche Verbindung des Ost-West-Grünzuges mit dem Kirchplatz und Stadtteilplatz zu einer „grünen“ Platzgestaltung. Durch eine Mittellage der Erschließung des Gewerbegebietes parallel zur Neusäßer Straße gelingt sowohl der weitgehende Erhalt des Baumbestandes und ermöglicht eine stadträumlich symphatische Ausbildung der Anliegerstraße auch für Fußgänger und Radfahrer. Die Lage dieser Straße ermöglicht auch die Entwicklung kleinteiliger Gewerbegrundstücke.

Der vorgeschlagene Quartiersplatz ist bezüglich seiner Größe angemessen, bezüglich des Anschlusses des zu versorgenden Wohngebietes etwas rückläufig und isoliert. Das Stadtteilzentrum ist prinzipiell vorstellbar, sollte hinsichtlich seiner Größe überdacht werden. Die Erschließung des Wohngebiets ist teilweise überzogen und daher etwas unwirtschaftlich. Die Lärm- schutzbebauung mit eingezogenen Loggien und Wintergärten bildet einen guten Vorschlag. Ein breites Angebot an Reihenhaustypen kann unterschiedliche Nutzerbedürfnisse versorgen. Das Projekt bewegt sich im wirtschaftlichen Bereich.

Kategorie

Offener Ideen- und Realisierungswettbewerb – 3. Preis